Schweißdrüsenbehandlung
ab € 520,-
BESCHREIBUNG
Übermäßiges Schwitzen führt oft aufgrund des äußerlichen Erscheinungsbildes als auch durch unangenehme Geruchsausbreitung zu einer psychischen Belastung.
Je nach Ausprägung gibt es zwei Behandlungsmöglichkeiten, die ich Ihnen anbieten kann.
Behandlung mit Botox
In den meisten Fällen ist eine Behandlung mittels Botox völlig ausreichend. Hierbei werden durch Injektion von Botox die Schweißdrüsen für eine bestimmte Dauer lahmgelegt und die Schweißproduktion vermindert sich stark.
Der Wirkungseintritt erfolgt nach etwa 4 Tagen und erreicht das Maximum nach 4 Wochen.
Die Wirkungsdauer beträgt bis zu einem Jahr.
Die Behandlung dauert 20 – 30 Minuten, wird ambulant durchgeführt und Sie sind unmittelbar danach voll einsatzfähig.
Behandlung durch Schweißdrüsenabsaugung (nur im Achselbereich möglich)
Besteht eine massive Hyperhidrose im Bereich der Achseln, kann durch Absaugen und Curretieren der Schweißdrüsen, mittels einer speziellen Kanüle, eine deutliche Reduktion der Schweißproduktion erzielt werden.
Der Wirkungseintritt besteht unmittelbar nach dem Eingriff. Die Wirkungsdauer ist dauerhaft.
Der Eingriff dauert 45 – 60 Minuten und wird tagesklinisch in Lokalanästhesie oder in Sedoanalgesie (Dämmerschlaf) durchgeführt. HÄUFIGE FRAGEN
Was ist Hyperhidrose/übermäßiges Schwitzen?
Unter Hyperhidrose wird übermäßiges Schwitzen verstanden, wobei die Ursache(n) meist unklar und vielfältig sein können. Es wird davon ausgegangen, dass es aufgrund der Hyperaktivität eines Teils des vegetativen Nervensystems, welche für die Steuerung der Schweißdrüsen zuständig ist, bei Patient/innen zu massivem Schwitzen kommt. Davon sind im Regelfall Bereiche wie die Achselhöhlen oder die Hände, in einigen Fällen auch die Füße betroffen. Hyperhidrose setzt vorwiegend am Tag ein, während die betroffenen Personen in der Nacht meist ungestört sind. Bei einer Hyperhidrose kommt es nicht nur zu körperlichen Einschränkungen, auch psychische Belastungen können die Folge sein, rund 10% der Bevölkerung sind von Hyperhidrose betroffen, wobei eine Behandlung effektiv ist und diese vollständig unterbunden werden kann.
Welche organische Ursachen kommen für das vermehrte Schwitzen in Frage?
Auch organische Ursachen können in Folge übermäßiges Schwitzen auslösen. Beispielsweise Infektionserkrankungen oder eine Überfunktion der Schilddrüse kann zur massivem Schwitzen führen. Das hier angesprochene Schwitzen hat jedoch meist einen typischen Verlauf und es lässt sich keine organische Ursache finden.
Welche Behandlungsmethoden gibt es?
Die Behandlungsmöglichkeiten differenzieren sich in medikamentöse und chirurgische Methoden. Bei einer medikamentösen Behandlung wird mittels Aluminiumchlorid eine kurzfristige Zustandsverbesserung erreicht werden. Um ein Vielfaches effektiver (vor allem bei einem starken Krankheitsbild) ist jedoch die Behandlung mit Botox, welche das Schwitzen für einen längeren Zeitraum umfassend und vollständig unterbindet. Besonders ein chirurgischer Eingriff in Form einer Schweißdrüsenabsaugung zeigt sich als sehr effektiv.
Wie wird eine Schweißdrüsenabsaugung (=umfassende Entfernung der Schweißdrüsen) durchgeführt?
Für die Behandlung ist ein örtliches Betäubungsmittel, welches in die Achselhöhle eingebracht wird ausreichend. Im Anschluss werden 1-2 kleine Einschnitte pro Achselhöhle gesetzte und die Schweißdrüsen abgesaugt. Bei dieser Methode zeigt sich, dass ein sehr umfassendes Ergebnis erzielt werden kann, welches dazu auch als schmerzarm eingestuft werden kann.
Worauf muss ich nach der Operation geachtet werden?
Am Tag der Operation werden die behandelten Stellen verbunden, Sie sollten sich noch ein wenig schonen, bereits am 1. Tag nach der Operation können Sie jedoch schon duschen. Danach wird ein weiterer Verband für 24 Stunden angelegt. In den folgenden Tagen sind keine Verbände mehr notwendig, es ist jedoch empfehlenswert die Haut mit einer fettenden Pflegecreme weiterzubehandeln.
Mit welchen Behandlungserfolgen ist bei der Schweißdrüsenabsaugung zu rechnen?
Der Erfolg einer Schweißdrüsenabsaugung kann sehr hoch eingestuft werdent. Eine umfassende Behandlung ist möglich, eine 100 %ige Unterbindung jedoch nicht, mit einer Reduktion des Schwitzens um ca.70 – 80 % kann gerechnet werden.
Wie lange hält die Wirkung bei einer Botoxbehandlung an?
Die Wirkung einer Botoxbehandlung kann ca. 6 Monate anhalten.
Wie lange hält das Ergebnis einer Schweißdrüsenabsaugung?
Wird eine chirurgische Methode zur Behandlung gewählt, d.h. eine Schweißdrüsenabsaugung, ist die Wirkung um ein Wesentliches verlängert bzw. jahrelang. Auch hierbei kann es jedoch nach ca. 2-5 Jahren erneut zu einer leichten Zunahme des Schwitzens kommen.
Wird eine Schweißdrüsenabsaugung von der Krankenkasse bezahlt?
Da eine Hyperhidrose nicht als Krankheit anerkannt ist, werden die Kosten für die Schweißdrüsenabsaugung von der Krankenkasse in der Regel nicht übernommen.
Welche Komplikationen können nach einer Schweißdrüsenabsaugung auftreten? Gibt es Risiken?
Da es sich um einen chirurgischen Eingriff handelt, können Komplikationen und Risiko auftreten. Da es sich allerdings um einen kleinen Eingriff handelt, sind Komplikationen bzw. Risiken wie beispielsweise Nachblutungen oder Infektionenäußerst selten. Ebenso wie Narbenbildungs- oder Wundheilungsstörungen bzw. Durchblutungsstörungen der Haut in der Achselhöhle sind sehr gering. Sollte es jedoch zu einer dieser Komplikationen kommen, so können diese mit Medikamenten oder Salben behandelt werden.
Ich habe von einer Laserbehandlung für Schweißdrüsen gehört – wie sinnvoll ist das?
In der Wissenschaft hat sich die Laserbehandlung von Schweißdrüsen in der Achselhöhle als relativ neue Methode entwickelt, bei der in örtlicher Betäubung eine Lasersonde unter die Haut der Achselhöhle eingeführt und anschließend Laserenergie im Bereich der Schweißdrüsen abgegeben wird. Dies soll zur Schädigung der Schweißdrüsen führen und somit das Schwitzen reduzieren. Bessere Langzeitergebnisse konnten mit dieser Methode jedoch nicht erzielt werden.